Unsere Studierenden stellen sich vor
Derzeit müssen sich einige Abiturienten und Abiturientinnen langsam aber sicher darüber klarwerden, was sie nach ihrem Abschluss machen möchten und natürlich gibt es viele, die sich für den sozialen Bereich interessieren. Den International Students` Day vom vergangenen Freitag möchten unsere Studierenden zum Anlass nehmen, um sich vorzustellen. Frau Vander, Frau Isufi und Herr Scheepers studieren dual Soziale Arbeit und absolvieren bei uns im FachWerk ihren Praxisanteil, in Kooperation mit ihren jeweiligen Hochschulen: der Fliedner Fachhochschule sowie der IU – Internationale Hochschule.
An drei Tagen in der Woche freuen wir uns im FachWerk über motivierte und wissbegierige Unterstützung der Studierenden und an zwei Tagen in der Woche lernen sie in ihren Hochschulen. Was aber, hat unsere Studierenden dazu bewogen, Soziale Arbeit im dualen System zu studieren?
„Ich hatte bereits früh eine starke intrinsische Motivation, anderen Menschen zu helfen und ihnen Unterstützung zu bieten. Bereits während meines Abiturs begann ich mich für den Bereich Soziale Arbeit zu interessieren und bin sehr froh, das duale Studium begonnen zu haben“, sagt Frau Vander, die im dritten Fachsemester an der Fliedner Fachhochschule studiert. Frau Isufi, derzeit im zweiten Fachsemester an der IU, stimmt zu: „Ich möchte Menschen helfen. Dass Menschen, die Unterstützung benötigen, diese auch bekommen, ist mir wichtig.“ Herr Scheepers, der ebenfalls im zweiten Fachsemester an der IU studiert, kann noch einen weiteren Aspekt mit anführen: „Nach einigen Erfahrungen in der ehrenamtlichen Jugendhilfe und Praktika in verschiedenen sozialen Einrichtungen, erkannte ich mein ernsthaftes Interesse und den Wunsch, in diesem Bereich beruflich Fuß zu fassen. Es wurde also notwendig, mein fachliches Verständnis zu verbessern, um den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmenden bestmöglich gerecht zu werden.“ Weiterhin begründet Herr Scheepers seine Wahl des dualen Systems wie folgt: „Durch das duale Format entsteht nicht die klassische Unterrichts-Erschöpfung wie ich sie noch aus meiner Schulzeit kenne. Außerdem sind die meisten Vorlesungsinhalte mir dadurch bereits bekannt, sodass bisher noch keine Verständnisprobleme aufgekommen sind.“
Auch, was die Erfahrungen im FachWerk als Studierende angeht, sind sie sich einig: „Mir gefällt vor allem, die breite Vielfalt an Angeboten und Maßnahmen im FachWerk. Dadurch ist es mir möglich, in verschiedenen Bereichen und mit verschiedenen Altersgruppen zu arbeiten, ohne meinen Praxispartner wechseln zu müssen“, sagt Frau Vander, die durch Frau Isufi ergänzt wird: „Mir gefiel auch, dass man schnell von allen Kollegen und Kolleginnen ganz offen aufgenommen wurde.“ „Für mich sind die zahlreichen Arbeitsbereiche und -methoden sowie die Hands on-Mentalität enorm wichtig. Diese lassen mich meine Ideen und Theorieinhalte der Vorlesungen unverzüglich in die Praxis umsetzen“, führt Herr Scheepers weiter aus.
Motivation bekommen die Studierenden nicht nur durch ihre Teams mit flachen Hierarchien, sondern auch als direktes Resultat ihrer Arbeit. „Angeleitet von den Sozialpädagogen, konnte ich bereits vielen Personen auf die unterschiedlichste Weise helfen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie dankbar die Teilnehmenden für die scheinbar kleinste Hilfe sind“, berichtet Frau Vander.
Tipps und Hinweise unserer Studierenden für zukünftige Kommilitonen:
A. Isufi: Ich würde den Abiturienten und Abiturientinnen einige Praktika im sozialen Bereich empfehlen, um sich mit ihrer Wahl ganz sicher zu sein. Mir war es wichtig, dass ich während des Studiums praktische Erfahrung sammeln kann, damit ich für das spätere Berufsleben optimal vorbereitet bin. – Eine Überlegung, die letztendlich zum dualen System geführt hat.
C. Vander: Falls ihr euch nicht sicher seid, empfehle ich euch eine Hospitation bei einem Träger. In der Sozialen Arbeit habt ihr vielfältige Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten, also falls es euch mal langweilig werden sollte, könntet ihr ganz einfach in einen anderen Bereich wechseln. Mich erfüllt die Arbeit mit Menschen und ich bin unglaublich froh eine Arbeit gefunden zu haben, in der ich mich so wiederfinden kann und genau dasselbe wünsche ich euch auch.
M. Scheepers: Das duale Studienformat hatte in meinem Umfeld immer den Ruf, zeitlich enorm aufwändig und mental erschöpfend zu sein. Mit diesem Vorurteil möchte ich aufräumen: Die Prüfungsphasen sollten nicht unterschätzt werden, der Praxisanteil eines dualen Studiums mindert jedoch deutlich die notwendige Lernzeit, um Theorieinhalte zu verstehen und gleicht somit das entstehende Zeitdefizit gegenüber einem Vollzeitstudium aus.